Reisesicherheit: Sicher unterwegs in der Welt

Tipps & Infos: Trinkwasser, Kriminalität, Gesundheit und mehr

Sicher unterwegs – das betrifft vielfältige Dinge. In vielen Teilen der Erde ist die Trinkwasserqualität keineswegs gut. Auch das Baden in öffentlichen Gewässern wie Seen oder Flüssen kann zum gesundheitlichen Risiko werden. Und zum Thema Gesundheit gehört selbstverständlich auch eine angemessene Reiseapotheke und Kenntnisse darüber, wie man gut versichert in den Urlaub fährt. Auch die Kriminaliätsrate oder politische Stabilität einer Region gehört zu den Dingen, die man im Rahmen der Reisevorbereitungen gegebenenfalls in Erfahrung bringen sollte.

Reisesicherheit

Informationen: Gewusst wo

Für einige Länder findet man schnell und einfach Informationen über die örtlichen Gegebenheiten. Doch das ist nicht immer der Fall. Eine hervorragende Quelle stellt das auswärtige Amt dar. Aber auch die Behörden anderer Länder wie etwa die Schweiz oder Österreich bieten gute Infos im Netz. Dennoch: Nicht immer bekommt man dort Alles mit. Die Tagespresse sollte vor Antritt einer Reise im Blick behalten werden. Das gilt selbverständlich gerade dann, wenn es sich um ein Land mit problematischen Verhältnissen handelt.

Aber auch Naturkatastrophen, Anschläge oder Krankheitsausbrüche und andere Ereignisse können im Rahmen einer Reise gefährlich werden. Für medizinische Fragen kann in der Regel ein Arzt oder ein Tropeninstitut kontaktiert werden. Auch die Weltgesundheitsorganisation hält viele Informationen vor - zur Trinkwasserqualität oder zu hygienischen Verhältnissen vor Ort.

Wasserqualität

In sehr sicheren Ländern kann man einfach den Wasserhahn aufdrehen und das Wasser trinken. Diesen Luxus gibt es aber in weiten Teilen der Welt nicht. In ganz Afrika beispielsweise gilt: Nur sicheres Wasser aus der Flasche sollte getrunken werden. Auch zum Putzen der Zähne, zum Abwaschen von Lebensmitteln oder zum Kochen ist es in der Regel nicht geeignet. Das gilt auch in vielen Ländern Asiens wie etwa in der Mongolei oder in China. Darüber hinaus sind auch jegliche Süsswasser-Gewässer mit Vorsicht zu geniessen. Das Baden in Flüssen und Seen in Afrika oder Asien oder anderen warmen Regionen der Erde ist beispielsweise grundsätzlich riskant ... nicht nur wegen gefährlicher Tiere. Vor allem besteht die Gefahr einer Schistosomiasis oder Bilharziose (eine Wurmerkrankung, die tödlich verlaufen kann). In anderen Ländern kommt eine teils starke Umweltverschmutzung hinzu; China und Indien sind beispielsweise als Umweltsünder bekannt. Aber auch die Mongolei wird von Umweltsünden geplagt - es gibt weltweit noch viel Nachholbedarf.

Hygienische Verhältnisse

Nur allzu oft wird die Sicherheit eines Landes an Kriegen oder Kriminalität fest gemacht. Doch eine viel grössere Gefahr geht von den hygienischen Verhältnissen vor Ort aus. Insbesondere Entwicklungsländer weisen häufig keine funktionierende Infrastruktur auf. Wo eine Kanalisation fehlt, die Wasseraufbereitung nicht funktioniert oder womöglich gar kein Leitungswasser vorhanden ist - dort sind oft gefährliche Erkrankungen und Parasiten verbreitet.

Wer in ein solches Land reist, sollte nur sicheres Wasser trinken und auch zum Zähneputzen oder zum Abwaschen von Lebensmitteln sicheres Wasser verwenden. Desinfektionsmittel zum Waschen der Hände sollte hier ebenfalls mit ins Gepäck; genauso gehören Impfungen oder Prophylaxen zu den Reisevorbereitungen. Auf den Verzehr von Speisen unsicheren Ursprungs sollte hier nach Möglichkeit auch verzichtet werden.

Gesundheit auf Reisen

Einige Impfungen werden ganz unabhängig vom Reiseland empfohlen: Rotaviren, Tetanus, Diphtherie, Pertussis, Haemophilus Influenzae Typ B, Poliomyelitis, Hepatitis B, Pneumokokken-, Meningokokken-Erkrankungen, Masern, Mumps, Röteln, Varizellen - später Humanes Papilloma Virus bei Mädchen und Influenza sowie Pneumokokken Erkrankungen sowie entsprechende Auffrischimpfungen. In Ländern mit schwierigen hygienischen Verhältnissen ist eine Hepatitis A Impfung ratsam. Weitere sinnvolle Impfungen in Ländern mit erhöhtem Risiko: Typhus, Tollwut, Meningokokken-Erkrankung, FSME, saisonale Influenza, Japanische Enzephalitis, Cholera und Gelbfieber. Im Einzelfall sollte abgewogen werden, welche dieser Impfungen notwendig ist. Die Malariaprophylaxe erfolgt durch Medikamente. Die beste Vorsorge dagegen ist die Vermeidung von Mückenstichen. Eine Reiseapotheke ist ebenfalls wichtig. Sie sollte individuell ausfallen - je nach Land, benötigte Medikamente, Versorgung vor Ort und geplanten Aktivitäten. Auf Wander- und Radtouren sollte ein Notfallset zur Versorgung von Verletzungen mitgenommen werden.

Kriminalität und Stabilität

Kleinkriminalität wie Taschendiebstähle gibt es überall auf der Welt - vor allem an touristisch stark frequentierten Orten. Einige Länder weisen jedoch eine hohe Quote an Gewaltverbrechen auf, wobei die Quoten oft fragwürdig sind. Das auswärtige Amt bietet hier eine gute Informationsquelle. Die politische Stabilität eines Landes ist oft massgeblich für die Sicherheit in einem Land. Bürgerkriegsgebiete oder Katastrophengebiete sind riskant für Reisen. Insbesondere der afrikanische Kontinent wird immer wieder Schauplatz gewaltsamer Auseinandersetzungen. Syrien, Aghanistan, Nigeria, Jemen, Somalia, Sudan, Südsudan, Lybien sowie Drogenkriege in Mexiko und auf den Phillippinen haben viele Todesopfer gefordert. Eine sichere Reise dort ist nicht möglich und teilweise schwappen die Konflikte auch in Grenzregionen umliegender Länder über. Es ist ganz grundsätzlich unbedingt ratsam, im Vorfeld einer Reise aktuelle Informationen einzuholen.

Sicherheit für allein reisende Frauen

In den meisten hochindustrialisierten Ländern kannst Du als Frau unbesorgt allein auf Reisen gehen. Aber: Das gilt nicht überall auf der Welt. Für einige Reiseländer bestehen sogar ausdrückliche Sicherheitshinweise der Behörden - gezielte Vergewaltigungen oder sexuelle Übergriffe werden genannt. Wenig thematisiert werden aber kulturelle Unterschiede. So ist es etwa in einigen Ländern üblich, dass offensichtliche Ausländerinnen (insbesondere als blonde und hellhäutige Frau) häufig unangenehm "angemacht" werden. Das kann schnell auch lästig werden. Reiseveranstalter schreiben darüber selbstverständlich nichts.

Informiere Dich im Vorfeld, denn eine Reise soll ja in der Regel unbeschwert sein. Dabei muss Du aber gut aufpassen: Einige Berichte heben einzelne Ereignisse hervor - wie etwa in Indien. Inwieweit Indien als Reiseland für Frauen wirklich gefährlich ist, lässt sich aber gar nicht ermitteln, da keine offiziellen Zahlen oder Quoten bekannt sind. In der Regel kannst Du Dich weitestgehend auf die Hinweise offizieller Stellen verlassen. Allerdings wird dort nur über tatsächliche Straftaten berichtet, nicht über das Spießrutenlaufen, wenn Dir scharenweise Männer hinterher starren oder inwieweit die allgemeine Kriminaliät Frauen möglicherweise stärker betrifft als Männer.

Hinweise zur ersten Orientierung findest Du auf e-mondo bei jedem Reiseland. In Ländern mit erhöhter Kriminalität solltest Du als allein reisende Frau sehr vorsichtig sein, denn Du bist möglicherweise ein leichtes Ziel für Straftäter. Achte auf Deine Sicherheit und triff Vorkehrungen. Inwieweit Du auf eine Reise in ein bestimmtes Land vielleicht ganz verzichten willst ... das kannst nur Du alleine entscheiden.

Strafbarkeit von Homosexualität

Angesichts einer zumeist liberalen Haltung in den westeuropäischen Ländern (und nicht nur dort) ist es erstaunlich: Sehr viele Länder dieser Welt stellen Homosexualität nach wie vor unter Strafe.

Drakonisch geht es dabei teilweise zu: Auf den Malediven droht die Todesstrafe, im schlimmsten Fall gilt das auch für die Vereinigten Arabischen Emirate (die generell keine Zärtlichkeiten zwischen Menschen auf offener Straße dulden). Auch Gambia, Lybien, Eritrea, Pakistan, Trinidad und Tobago, Singapur, Somalia, Nigeria, Jamaika, Mauritius, Kenia, Jemen, Saudarabien, Iran, Tansania und Sansibar, Papua-Neuguinea, Malaysia und viele andere Länder gehören zur eher unrühmlichen Liste der Länder, in denen Homosexualität gesetzlich verboten ist.

Selbst wenn sie eigentlich legal ist, kann es in einigen Ländern sein, dass Homosexuelle stark diskriminiert werden und manchmal wird sogar von Übergriffen berichtet. Bevor Du also als Homosexueller auf Reisen gehst, informiere Dich unbedingt umfassend über die Gegebenheiten im jeweiligen Land.

Es ergibt sich eine traurige Bilanz: Vor allem in Nationen der dritten Welt, sowie in Afrika und Asien gibt es Probleme. Damit werden Homosexuelle weltweit betrachtet noch immer stark diskriminiert und ins Abseits gedrängt. Sowohl für Frauen als auch rund um das Thema Homosexualität gibt es also weltpolitisch noch viel zu tun.

Reisen um die ganze Welt:

Europa: Europa
Amerika: Amerika
Asien: Asien
Australien: Australien und Neuseeland
Afrika: Afrika

Für die Reise

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