São Tomé und Principe

Reiseziele und Infos für den Urlaub in São Tomé und Principe

São Tomé und Principe – das ist ein kleiner Inselstaat vor der Küste des afrikanischen Kontinents. Touristisch ist die Inselwelt verhältnismäßig unerschlossen und vom Massentourismus verschont geblieben. Traumstrände und üppiges Wachstum sowie viel Sonne entlang des Äqutors machen São Tomé und Principe zu einem attraktiven Reiseziel. Ein Billigland ist es aber nicht. Naturfreunde finden hier zahlreich endemische Pflanzen und Tiere, tropische Regenwälder und Wasserfälle, die Insel kann gut erwandert werden und die Strände lassen keine Wünsche offen. Dazu kommt eine karibisch-lässige Lebensart, die entschleunigt und Entspannung pur bietet.

Prägend für die Insel(n) war und ist der Anbau von Kakao. Ein Blick auf die Plantagen und Anlagen mit alten Herrenhäusern (Roca) lohnt sich ebenfalls, auch wenn viele aufgegeben wurden und eine etwas morbiden Charme verbreiten. Die Insel Principe wartet vor allem mit großartigen Stränden auf wie etwa die Praia Banana (Bananenbucht oder Banenenstrand); Touristen verirren sich eher selten hierhier. Steile Vulkankegel prägen beide Inseln, der markanteste ist wohl der Cao Grande (großer Hund). Die Landessprache ist Portugiesisch, man kann Touren mit Guide und/oder Fahrer buchen, um das Inselparadies zu entdecken. Neben Regenwäldern gibt es auch Savannen. Die Ortschaften bieten ehemaligen Kolonialcharme, die alten Gebäude sind oft in keinem sonderlich guten Zustand. Dafür bietet das Land aber authentische Reiseerlebnisse, die garantiert spannend und erholsam sind.

Sao-Tome-und-Principe
Sao-Tome-und-Principe-Bild

São Tomé und Principe - wichtig Infos

⚪ Hauptstadt: São Tomé
⚪ Fläche: rund 1.000 Quadratkilometer
⚪ Einwohner: Rund 190.000
⚪ Bevölkerungsdichte: Medium
⚪ Sprache/n: Portugiesisch
⚪ Währung: São-toméischer Dobra (STD)
⚪ Sicherheitsrisiko: Niedrig bis Mittel
⚪ Politisches Risiko: Niedrig bis Mittel
⚪ Preisniveau vor Ort: Mittel

⚫ Urlaubsthemen in São Tomé und Principe:

Strand, Regenwald, Savanne, Inseln, Fischen/Angeln, Markt, Wandern und Hiking, Klettern, Natur, Outdoor, Tiere, Vögel, Pflanzen, Kolonialkultur, Kaffee und Kakaoanbau, Bootstouren.

Reiseziele & Sehenswürdigkeiten

Sumpf Lagao Amelia, Wasserfall Sao Nicolao, ehemalige Kaffeeplantagen beziehungsweise Kakaoplantagen(Roca) wie etwa Roca Monate Cafe, Roca Bombaim, Roca Agua Ize und andere. Strände wie der Praia Banana, Praia Micondo, Praia Inhame, Praia Jale, Praia Piscina, Praia Lagarto, Praia do Rei oder Tamarind Beach und viele mehr. Berge wie der Pico Cão Grande oder der Pico de São Tomé. Nationalparks wie der Parque Nacional do Príncipe oder der Obo Natural Park. Tiere, Vögel und Pflanzen sowie der Regenwald und Savannen oder Seen und Sümpfe. Viele kleinere Inseln und Wasserfälle wie der Wasserfall Sao Nicolao, Wasserfall Ribeira Peixe und die Wasserfälle Bombaim. Naturschauspiele wie der Boca do Inferno (ein Spiel aus Wasser und Felsen). Die Hauptstadt Sao Tome mit Präsidentenpalast, Kathedrale, Fort Sao Sebastiao, Uferpromenade und zentralem Markt.

Klima / Reisezeiten

Sao Tome und Principe liegen direkt auf dem Äquator. Die überaus üppige Natur entsteht durch viele Regenfälle. In der Regenzeit von Oktober bis Mai ist eine Reise nach Sao Tome und Principe nicht ratsam. Auch ausserhalb der Regenzeit fällt Regen, aber deutlich weniger – das ist von Juni bis September der Fall. Die Trockenzeit ist dann auch die beste Reisezeit für die Inseln. Die Luftfeuchtigkeit ist immer hoch, die Temperaturen liegen zwischen 26 und 35 Grad Celsius tagsüber, in der Nacht wird es nicht kälter als etwa 20 Grad Celsius. Die Temperaturen sind konstant im ganzen Jahr. Auch in der Trockenzeit zeigen sich Wolken – klaren Himmel kann man an etwa 4 bis 6 Stunden pro Tag erwarten.

Infrastruktur & Sicherheit

⚪ Gesundheitssystem: Problematisch
⚪ Impfungen: Werden empfohlen
⚪ Straßennetz: Mittel bis schlecht
⚪ Telefon & Internet: Mittel
⚪ Sicherheit: Gut
⚪ Leitungswasser: Nicht trinkbar
⚪ Gewässer: Nicht zum Baden geeignet
⚪ Schienennetz/Züge: Schlecht/Nicht vorhanden
⚪ Busnetz: Mittel
⚪ Abdeckung Güter des täglichen Bedarfs: Gut
⚪ Abdeckung Restaurants/Bars: Mittel

Im Gegensatz zu vielen afrikanischen Ländern ist Sao Tome und Principe wenig gefährlich. Es gibt keine spezifischen Sicherheitshinweise; Du kannst hier also einen entspannten Urlaub verbringen. Das gilt auch für allein reisende Frauen. Informiere Dich vor Reiseantritt auf jeden Fall in der Tagespresse oder beim auswärtigen Amt über Sicherheit, Impfungen, Einreisebestimmungen und mehr. Bedenke, dass sich die Sicherheitslage immer ändern kann und dass die Verantwortung bei Dir selbst liegt. Wichtig sind auch Reiseversicherungen, um für den Notfall gewappnet zu sein.

Küche & Einkaufen

Niemand würde wohl auf die Idee kommen, wegen des Shoppings einen Urlaub auf Sao Tome und Principe zu verbringen. Der Markt in Sao Tome bietet frische Köstlichkeiten. Außerdem lässt sich kunsthandwerkliches und vor allem natürlich allerfeinste Schokolade erstehen. Bei Touren in abgelegene Gebiete sollte immer ein Vorrat an sicherem Wasser und Nahrung im Rucksack sein.

Die Küche in Sao Tome und Principe wird von Fisch, Bohnen, Wurzeln wie Maniok, Kochbananen und Reis stark geprägt. Vielseitige Verwendung findet Palmöl und auch Kokosmilch, die eine leichte und karibische Note bieten. Gerne wird das Ganze mit scharfer Sosse angereichert, die mit Vorsicht zu geniessen ist, wenn man die Schärfe nicht gewohnt ist. Die Säfte der Insel sollte man unbedingt probieren.

Es gibt zwar Restaurants auf der Insel, für Partyfreunde ist es aber nicht der richtige Ort. Hier stehen Natur und Menschen im Vordergrund. Ruhe und Zeit solltet Ihr unbedingt im Gepäck haben.

Das Reiseziel São Tomé und Principe in Bildern

Auf Sao Tome und Principe finden sich zahlreiche Tiere und Pflanzen. Die Monameerkatze ist wie andere Arten aus der Familie der Meerkatzen auf den Inseln zuhause.

Boca de Inferno: Das Wasser fliesst an dieser markanten Stelle an der Küste in einen Kanal um am anderen Ende in einer riesigen Fontäne wieder heraus gedrückt zu werden.

In der Hauptstadt Sao Tome und auf den ganzen Inseln bemerkt man die koloniale Vergangenheit und den portugiesischen Einfluss deutlich. Herausgeputzt sind die Gebäude aber nicht.

Die alten und oft verlassenen Kakao- und Kaffeplantagen zeugen von einer einstmals reichen Vergangenheit. Die ehemals prunkvollen Gebäude finden sich überall, einige werden noch genutzt.

Auch die Unterwasserwelt rund um Sao Tome und Principe ist sehenswert. Hier tümmeln sich Wale, Delfine, Schildkröten und andere Meeresbewohner. Touren werden von der Hauptstadt aus angeboten.

Der Pico Cão Grande ist genau genommen kein Berg, sondern eine äusserst markante Felsnadel vulkanischem Ursprungs. Ein Besuch ist wohl bei jedem der eher wenigen Touristen im Programm.



Lage, Anreise, Flughäfen und Mobilität in São Tomé und Principe

Über den Flughafen São Tomé International Airport (TMS) gelangt Ihr auf die Inseln im Golf von Guinea. Angeflogen wird er über Portugal, Gabun oder Angola, wobei Gabun das deutlich sicherere Land ist. Shuttlebusse, Minibusse oder Taxis bringen Euch dann in die nahe gelegene Stadt.

Wer von zuhause aus bucht, wird aber zumeist abgeholt und muss sich keine Sorgen über den Transport machen. Wenn Ihr auf eigene Faust fahren wollt, dann unbedingt mit einen 4x4 Fahrzeug. Die Straßenverhältnisse vor Ort sind sehr schlecht und wenn es geregnet hat, verwandelt sich die eine oder andere Strecke auch in eine Schlammpiste mit Schlaglöchern.

Züge gibt es nicht. Üblich ist das anmieten eines Fahrzeuges mit Fahrer, um die Inseln zu erkunden. Zwischen Sao Tome und Principe existieren Flug- und Fährverbindungen, wobei die Fährverbindungen nicht sonderlich zuverlässig sind. Die Infrastruktur ist ganz generell auf Sao Tome besser als auf Principe. Das Busnetz ist gewöhnungbedürftig – die Busse fahren dann, wenn sich genügend Passagiere an einer Haltestelle gesammelt haben und das kann dauern. Im Vergleich zu anderen Ländern Zentralafrikas ist Sao Tome und Principe verhältnismässig sicher, in Bussen oder Sammeltaxis ist jedoch immer Vorsicht geboten. Es werden auch Fahrräder vermietet; die sind allerdings oft in schlechtem Zustand. Informiert Euch im Idealfall im Hotel über die Möglichkeiten vor Ort. Respektiert die Tier- und Pflanzenwelt auch um Unfälle zu vermeiden.

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Für die Reise

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